Heute beginnt die Aktionswoche EXPOSED 2013 der Micha-Initiative, bei der sich Christinnen und Christen weltweit gegen Korruption und Steuerflucht engagieren.

In Deutschland sind Gemeinden und christliche Gruppen dazu eingeladen, sich mit den persönlichen und den politischen Dimensionen von Korruption und Steuerflucht auseinanderzusetzen. Bei der Mitmach-Aktion „Eine Woche umsteuern“ geht es darum, dass Teilnehmende aus Solidarität eine Woche lang ein Drittel weniger ausgeben, als sie es gewöhnlich tun – denn mehr als ein Drittel ihrer Einnahmen geht den Menschen in Afrika, die unterhalb der Armutsgrenze leben, tagtäglich durch Korruption und Steuerflucht verloren. Am 20. Oktober, dem „Micha-Sonntag“, können Gemeinden einen besonderen EXPOSED-Gottesdienst feiern und eine Selbstverpflichtung für einen ehrlichen Umgang mit Geld unterzeichnen. Zudem werden Gemeinden dazu ermutigt, in ihrem Wahlkreis auf Bundestagsabgeordnete zuzugehen und über die politischen Maßnahmen gegen Korruption und Steuerflucht zu sprechen.

Im Rahmen von EXPOSED sollen weltweit über 1.000.000 Unterschriften gesammelt werden, welche die Regierungen der G20-Staaten dazu aufrufen, sich für mehr Finanztransparenz zu einzusetzen. Dabei geht es zum Beispiel um die konsequente Umsetzung internationaler Anti-Korruptionskonventionen oder um einen intensiveren Datenaustausch zwischen Steuerbehörden verschiedener Länder. Die globale Petition soll 2014 beim G20-Gipfel im australischen Brisbane übergeben werden.

 
Die Micha-Initiative setzt sich für die Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen ein und damit für die Halbierung extremer Armut bis 2015.
Der BEFG gehört zu den Unterstützern der Micha-Initiative.

Ein Artikel von Micha-Initiative / Julia Grundmann