Hungersnot in Malawi

7.200 Euro Soforthilfe überwiesen

Nicht nur in Ostafrika, sondern auch im südostafrikanischen Malawi herrscht eine Hungersnot. Das berichtet Simon Mkamanga, der neue Generalsekretär der Baptist Convention of Malawi (BACOMA), mit der der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) seit Juni 2011 eine Partnerschaft unterhält. Nach Angaben von Mkamanga haben alleine im Distrikt Nsanje 10.800 Familien keine Nahrung. Damit die BACOMA zunächst 100 Haushalte über einen Zeitraum von sechs Monaten mit Mais versorgen kann, hat der BEFG seinem Partnerbund nun 7.200 Euro überwiesen. Die Bundesgeschäftsführung prüft zurzeit zusammen mit der EBM die Unterstützung langfristig angelegter Hilfsprojekte zur Nahrungsmittelversorgung in Malawi.

In einem Brief an BEFG-Generalsekretärin Regina Claas und Christoph Stiba, den Leiter des Dienstbereichs Mission, spricht Simon Mkamanga davon, dass sein Land zurzeit mit nie da gewesenen Problemen zu kämpfen hat: „Die Regierung kann die Versorgung der Bevölkerung nicht sicherstellen. Es kommt zu Verknappungen bei Gütern und Dienstleistungen. Beispielsweise gibt es nicht genug Medizin und Benzin. Überhaupt haben sich die Lebenshaltungskosten für den durchschnittlichen Malawier im letzten Jahr verdoppelt, die Haushaltseinkommen dagegen haben sich nicht entsprechend entwickelt. Es gab Ausschreitungen, mit denen die Bevölkerung in ihrer Verzweiflung versucht hat, von der Regierung lebensnotwendige Güter einzufordern.“ Dazu kamen nun in manchen Landesteilen Dürre und Überflutungen, die zu der Hungersnot geführt haben.

Die BACOMA und der BEFG haben unter dem Motto „Gemeinschaft am Evangelium“ auf der Bundesratstagung 2011 in Kassel eine Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet.

Ein Artikel von Dr. Michael Gruber