Hungersnot in Ostafrika

100.000 Euro Soforthilfe

Die Hungerkatastrophe in Ostafrika hat ein kaum vorstellbares Ausmaß. Das Leben von Millionen Menschen ist bedroht. Spendengelder in Höhe von 213.000 Euro für die Betroffenen in der Krisenregion sind beim BEFG bisher eingegangen. Über zwei Partnerorganisationen, den Baptistischen Weltbund (BWA) sowie die Diakonie Katastrophenhilfe, hat der Bund bisher 100.000 Euro für Soforthilfe eingesetzt, um Wasser, Nahrungsmittel und Medikamente in die Notstandsgebiete in Somalia, Kenia und Äthiopien zu bringen und so das Überleben der Menschen zu sichern.

Zur Planung einer dauerhaften Hilfe für die bedrohten Menschen führen Mitarbeitende des BEFG schwerpunktmäßig mit der BWA und anderen baptistischen Organisationen intensive Gespräche. Vor allem dazu sollen  die weiteren Spendengelder investiert werden. Der Bund arbeitet mit dem Grundsatz, zunächst akute Not zu lindern und hier den Betrag einzusetzen, der auch wirklich auf sicheren und verlässlichen Wegen bei den Menschen ankommt. In einem nächsten Schritt werden Spenden für Projekte eingesetzt, die mittel- und langfristig etwas verändern. Denn die Bekämpfung von Hunger hat nur eine Aussicht auf Erfolg, wenn nach dem Scheitel der Katastrophe die Hilfe nicht nachlässt, sondern nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe erfolgt. Menschen nach Katastrophen mit dauerhafter Wirkung zu helfen, damit hat der BEFG gerade in letzter Zeit in Haiti und Japan gute Erfahrungen gemacht. Natürlich gestaltet es sich in Ländern, in denen die politische Lage verworren ist, schwierig, gute Projekte zu finden und zu fördern – vor dieser Herausforderung stehen alle Hilfsorganisationen. Doch der Bund hat hier eine gute Ausgangsvoraussetzung, denn über die BWA hat er Partnerbünde in vielen Ländern. Deshalb bekommt die BWA mitunter auch Anfragen von anderen Hilfswerken, ob die in der BWA vorhandenen und erprobten Kanäle auch von ihnen genutzt werden könnten.

Spenden für die Menschen in den von der Katastrophe betroffenen Gebieten können mit dem Verwendungszweck „Hunger Ostafrika“ (Projekt P 45 007) auf das Konto des BEFG (Kontonummer 333 08, BLZ 500 921 00 bei der Spar- und Kreditbank Bad Homburg) überwiesen werden.

Ein Artikel von Dr. Michael Gruber