Manfred Otto verstorben

BEFG würdigt ehemaligen Bundesdirektor als „große Persönlichkeit und Vater in Christus“

Am 25. November ist der ehemalige Bundesdirektor Manfred Otto im Alter von 86 Jahren verstorben. „Mit Manfred Otto ist ein Mensch von uns gegangen, der unseren Bund lange Jahre geprägt und entscheidend mitgestaltet hat“, schrieben Präsident Hartmut Riemenschneider und Generalsekretär Christoph Stiba in einem Nachruf des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Otto habe sich in seinem Amt als Bundesdirektor „mit hohem persönlichen Engagement und tiefem Gottvertrauen“ in die Arbeit des Bundes eingebracht und innerhalb und außerhalb des BEFG hohes Ansehen genossen. „Mit Manfred Otto verliert der BEFG eine große Persönlichkeit und einen Vater in Christus“, heißt es in dem Nachruf.

Während einer Evangelisation im Januar 1943 entschied Manfred Otto sich bewusst für den christlichen Glauben. Dieser trug ihn, wie er immer wieder betonte, gerade auch durch schwere Zeiten. So schrieb er in einem Artikel im Jahr 2007: „Wenn man der Führung Gottes gewiss geworden ist, muss man dazu stehen, auch wenn Enttäuschungen und Rückschläge kommen.“

Als einen „bibelfesten und aufs biblische Wort gegründeten Pastor und Bruder“ würdigte der ehemalige Präsident des Bundes, Dr. Wolfgang Lorenz den Verstorbenen. „Zum Dienst berufen – ins Leben gestellt“, so habe er Manfred Otto in den Jahren des gemeinsamen Dienstes erlebt.

Zunächst erlernte Manfred Otto einen kaufmännischen Beruf. Von 1949 bis 1953 studierte am Theologischen Seminar des BEFG in Hamburg. Dem Studium schlossen sich Gemeindedienste in Biberach (1953-1956), Horgen und Thalwil (1956-1959) und Lübeck(1964-1969) an. Von 1959 bis 1964 arbeite er beim Gemeindejugendwerk und als Lehrer am Jugendseminar in Hamburg. 1969 wurde er als Bundesdirektor des BEFG berufen und blieb bis zu seinem Ruhestand in diesem Amt. Während seiner Zeit an der Spitze des BEFG war Manfred Otto vor allem für die Finanzen zuständig. Neben seinem Dienst als Bundesdirektor war Manfred Otto von 1980 bis 1984 Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz. Er war außerdem Mitglied im Aufsichtsrat des Oncken Verlags (Kassel und Wuppertal) sowie im Verwaltungsrat des Diakoniewerks Bethel in Berlin.

Die Beerdigung von Manfred Otto findet am Dienstag, dem 3. Dezember 2013, um 14 Uhr auf dem Friedhof Am Untertor in Bad Homburg statt.

Ein Artikel von Julia Grundmann