„Mission ist pure Menschenliebe“

Joachim Gnep als Leiter des Dienstbereichs Mission eingeführt

Joachim Gnep ist in einem feierlichen Gottesdienst in sein neues Amt als Leiter des Dienstbereichs Mission im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) eingeführt worden. Während der Zeremonie in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Elstal auf dem Campus des Bundes bei Berlin betonte der 52-jährige Pastor am Sonntagabend, Mission sei „pure Menschenliebe“. Gottes charakteristischste Eigenschaft sei  es, dass „er die Menschen liebt, und wer diese Botschaft verkündet, gibt die Liebe Gottes weiter.“ Dies geschehe durch Evangelisation und Diakonie. Im Kern gehe es bei Mission, so Gnep weiter, nicht um Strategien, sondern „ganz einfach darum zu teilen, was wir glauben, was wir lieben, was wir hoffen.“ Wenn eine Gemeinde sich öffne und Zeugnis von dem abgebe, was sie bewegt, könne sie viel bewegen: „Hier sehe ich in unserem Bund ein großes Potenzial und freue mich, mit meinem kreativen Team zusammen Gemeinden dabei zu unterstützen.“

BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba, Gneps Vorgänger als Dienstbereichsleiter, hob die Bedeutung der Mission hervor und zitierte aus dem „Handbuch Mission“ des Bundes: „Wie Jesus die Gemeinschaft mit allen Menschen gesucht hat, so sind auch seine Leute berufen, zu den Menschen zu gehen. Dort, wo sie leben, in ihrem Denken und in ihren konkreten Lebensbezügen, haben wir das Evangelium in Wort und Tat zu bezeugen. Wir sind berufen hinzugehen – zu den Menschen.“ Renate Girlich-Bubeck, die Stellvertreterin des BEFG-Präsidenten Hartmut Riemenschneider, würdigte Gnep in einem Grußwort als Leitungspersönlichkeit, die anderen „keine fertigen Lösungen aufzwingt, sondern ihnen zuhört, sie motiviert und christus- und menschenorientiert ist.“ Der Generalsekretär der Europäischen Baptistischen Mission (EBM INTERNATIONAL), Christoph Haus, ermutigte seinen langjährigen Freund Gnep in seiner Predigt über das neutestamentliche Gleichnis vom Sämann (Lk. 8,4-8), sich in die neue Arbeit zuversichtlich einzubringen: „Wer im Reich Gottes dient, muss die Schwierigkeiten nicht verdrängen, darf aber auf die Früchte schauen und sich über diese freuen.“ Am Ende des Gottesdienstes wurde Joachim Gnep von Renate Girlich-Bubeck, Christoph Stiba und Christoph Haus für seinen Dienst gesegnet.

Joachim Gnep wurde 1961 in Oldenburg geboren. Nach seinem Studium am Theologischen Seminar des BEFG in Hamburg arbeitete er als Pastor in der EFG München-Holzstraße, im Gemeindejugendwerk Nordwestdeutschland und seit 1999 in Oldenburg. Von 2009 bis 2013 gehörte er dem Präsidium des Bundes an. Seit 1. Oktober 2013 leitet Gnep den Dienstbereich Mission.

Ein Artikel von Dr. Michael Gruber