Neuer Präsident beim Baptistischen Weltbund

Baptisten wollen Armut und Hunger bekämpfen

Honolulu - Der Amerikaner John Upton ist neuer Präsident des Baptistischen Weltbundes (BWA). Er wurde auf dem Baptistischen Weltkongress, der vom 28.
Juli bis 1. August in Honolulu (Hawaii) tagte, als Nachfolger des Briten David Coffey (Didcot) bestätigt. Upton, geschäftsführender Direktor des Baptistenbundes im Bundesstaat Virginia, war bereits im vorigen Jahr nominiert worden. Er wird das Amt an der Spitze des Weltbunds, der 216 Baptistenbünde mit über 37 Millionen getauften Mitgliedern umfasst, für fünf Jahre wahrnehmen. Upton, der dem Rat und dem Exekutivausschuss des Weltbunds angehört, war unter anderem fünf Jahre lang als Missionar in Taiwan tätig. Zu den zwölf Vizepräsidenten des Weltbundes gehört auch die Generalsekretärin des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Regina Claas (Elstal bei Berlin). Der frühere Generalsekretär des Weltbundes, Denton Lotz, wurde mit dem baptistischen Menschenrechtspreis ausgezeichnet.
Mit der alle fünf Jahre vergebenen Auszeichnung würdigt der Weltbund das Lebenswerk des „mutigen Anwalts“ für die Menschenrechte. Lotz habe in seiner 19-jährigen Amtszeit als Generalsekretär bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2007 die Menschenrechte zu einem zentralen Anliegen des Weltbunds gemacht. Bei der Weltratstagung wurde auch eine „Botschaft“ verabschiedet. Darin verpflichtet sich der Weltbund, das geistliche Leben der Baptisten und ihr Zeugnis für den christlichen Glauben zu stärken.
Außerdem sollen Armut und Hunger bekämpft werden, und man will sich weltweit für Bildung und Umweltschutz einsetzen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau fördern, Aids, Malaria und andere Krankheiten eindämmen sowie globale Partnerschaften pflegen.

Ein Artikel von Thomas Seibert