Ukraine: Gebets- und Kollektensonntag am 26. Februar

BEFG lädt seine Gemeinden ein: Gebetsliturgie, Videos und ökumenische Gebetsinitiative

Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) lädt seine Gemeinden ein, in den Gottesdiensten am 26. Februar, dem Sonntag nach dem Jahrestag des Kriegsbeginns, für die Ukraine zu beten und eine Kollekte für die Ukraine-Hilfe des Bundes zu sammeln. BEFG-Generalsekretär unterstreicht das Anliegen, „für den Frieden zu beten. Für die Menschen in der Ukraine und für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen. Und auch für Menschen in Russland, die um ihre Angehörige trauern müssen. Und für die Christen in beiden Ländern und weltweit, dass sie sich für Frieden einsetzen.“

In einem Video stellt BEFG-Missionsleiter Joachim Gnep die Ukraine-Hilfe des Bundes vor, für die der Bund um Kollekten und Spenden bittet. Darin unterstreicht er das Anliegen hinter dem Sonntag: „Wir wollen an die Menschen in der Ukraine denken und für sie beten. Wir wollen deutlich machen, dass ihr Schicksal uns berührt und dass wir auch weiterhin alles tun wollen, was wir nur tun können.“

Eine Gebetsliturgie, die BEFG-Referent Thomas Klammt erstellt hat, enthält Vorschläge für die Gestaltung der Gottesdienste am 26. Februar. In der Einleitung steht: „In unseren Gottesdiensten denken wir an den Krieg in der Ukraine mit all seinen Folgen. Wir hören auf Gottes Wort, klagen ihm die Not, beten für die Betroffenen, bekennen uns zum Gott der Hoffnung und bitten ihn um die Aufrichtung von Frieden und Gerechtigkeit.“ Die Liturgie artikuliert mit Psalm 13 die Klage, mit einem Gebet aus Georgien die Fürbitte, mit einem Jesaja-Wort die Hoffnung und mit einem Lied die Bitte um Frieden und Gerechtigkeit.

In einem anderen Video kommen Hanna, Liudmyla, Vasyl, Anna, Miriam und Amaliia zu Wort, die aus der Ukraine geflohen sind und jetzt auf dem Campus des Bildungszentrums Elstal leben. Im Gespräch mit Generalsekretär Christoph Stiba erzählen sie, wie sie den Kriegsbeginn erlebt haben, was ihnen seitdem geholfen hat, wie es ihnen heute geht und wovon sie träumen. Auch dieses Video oder Ausschnitte daraus können Gemeinden in ihren Gottesdiensten zeigen.

„Wir alle sehnen uns danach, dass endlich die Waffen schweigen und Menschen reden. Wir sehnen uns danach, dass dieses unfassbare Leid endlich aufhört und Frieden wird.“ So sagt es Joachim Gnep. Das ist auch das Anliegen der ökumenischen Gebetsaktion „Deutschland betet“, zu deren Unterstützern der BEFG gehört. Die Initiative lädt für den Jahrestag des Kriegsbeginns am 24. Februar zu Gebet für Frieden in der Ukraine ein. Um 18 Uhr soll „überall in den Städten und Dörfern vor den Kirchen oder Rathäusern“ gebetet werden. Für 19:30 Uhr ist dann ein gemeinsames Online-Gebet geplant, das auf YouTube übertragen wird. Der BEFG ermutigt seine Gemeinden, „auch bei dieser Gebetsaktion dabei zu sein. Es ist ein starkes Signal, wenn wir uns als Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen zusammentun und für Frieden beten!“

Ein Artikel von Dr. Michael Gruber

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