Ukraine-Hilfe: Unterstützung nach Dammbruch
BEFG bittet um weitere Spenden
Nach dem Dammbruch im Süden der Ukraine werden vermehrt Hilfstransporte und Trinkwasser benötigt. Daher bittet der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden um weitere Spenden für seine Ukraine-Hilfe.
„Auf der Flucht vor den Schrecken des Krieges mussten wir meine Heimat in Lyssytschansk in der Region Luhansk verlassen“, berichtet Lyudmilla. Sie ist eine von vielen Betroffenen, die über die ukrainischen Partner des BEFG lebensnotwendige Hilfe erfahren. German Baptist Aid transportiert im Rahmen der Ukraine-Hilfe des BEFG regelmäßig mit einem LKW über 20 Tonnen Lebensmittel und Hygieneartikel ins Land. Die Situation in der Ukraine hat sich durch die Flutkatastrophe nach dem Dammbruch noch einmal verschlechtert.
In der Nacht zum 6. Juni wurde der Kachowka-Staudamm zerstört. Gewaltige Wassermassen überfluteten die Region Cherson im Süden der Ukraine. Straßen, Felder und ganze Dörfer wurden überschwemmt. Viele Menschen mussten und müssen evakuiert werden und es werden vermehrt Hilfstransporte und auch Trinkwasser benötigt, berichten die Partner des Bundes in der Ukraine. German Baptist Aid plant, weitere Hilfstransporte auf den Weg zu bringen und stellt für den Kauf von Trinkwasser in der Ukraine ein Budget zur Verfügung. „Die Menschen in der Ukraine brauchen nach wie vor Eure Unterstützung!“, so Jo Gnep, Leiter des Dienstbereichs Mission. „Wir würden uns freuen, wenn Ihr die Ukraine-Hilfe unseres Bundes mit einer Spende unterstützt und auf diese Weise dazu beitragt, die Not vieler Menschen zu lindern, die vom Krieg betroffen sind.“ In den letzten Tagen wurde auch eine Spendenbitte für die Ukraine-Hilfe per Post versendet.
Über 2 Millionen Euro an Spendengeldern wurden seit Kriegsbeginn bereits weitergeleitet oder in Form von Hilfsgütern direkt zu den Menschen in die Ukraine gebracht. In seinem Grußwort aus der Ukraine hat Igor Bandura, Vizepräsident des Allukrainischen Bundes evangelisch-baptistischer christlicher Kirchen, bei der Bundesratstagung allen Gemeinden für ihre Unterstützung und Freundschaft gedankt: „Finanzielle Hilfe, Lastwagen mit Nahrung, Generatoren, Hilfe für Pastoren und Gemeinden und viel mehr. Eure Liebe zu uns war und ist effektiv und wirkungsvoll. Wir danken Gott für Euch. Für jede Gemeinde, für jede Familie, die hinter dieser großen Hilfe steckt.“ Und auch Lyudmilla bedankt sich für die Hilfe: „Durch die Fürsorge der Gläubigen sehen wir Gottes Fürsorge und seine Liebe.“
Ein Artikel von Jasmin Jäger