Wo Vielfalt selbstverständlich gelebt wird

IMD-Begegnungstag im Landesverband NRW mit Christen aus 15 Nationen

Am 29. August feierte der Landesverband NRW den Begegnungstag der Internationalen Mission in Deutschland (IMD) in der EFG Kamp-Lintfort. Lesen Sie einen Bericht von Andi Balsam, Leiter des Gemeindewerks NRW.

Wow, was für ein Tag! Am vergangenen Samstag trafen sich rund 100 Christinnen und Christen aus circa 15 Nationen und etwa 20 Gemeinden zum Begegnungstag der IMD. Mit drei Bands, einer Predigt von Thomas Klammt, einer Podiumsdiskussion zum Thema Bunte Gemeinde, Neuigkeiten aus der IMD und einer Menge internationalem Lobpreis war der Begegnungstag wieder ein echtes Highlight.

Im Landesverband NRW gibt es inzwischen gut 20 internationale Gemeinden. Sie sind zwar (noch) nicht alle Gemeinden des Bundes, aber durch die IMD sind sie intensiv miteinander und mit dem BEFG verbunden. Diese Verbundenheit wird einmal im Jahr beim Begegnungstag der IMD gefeiert und gefestigt. Da auch diejenigen Gemeinden im Landesverband eingeladen sind, die weniger international oder mehrheitlich deutsch sind, kann beim Begegnungstag das aktuelle Motto des BEFG „Bunte Gemeinde“ eindrucksvoll erlebt werden. Und es wird deutlich, dass die IMD diese internationale Begegnung und das Voneinander-Lernen bereits sehr lange und gut beherrscht.

Es war schön, dass Thomas Klammt, der seit April 2015 Referent für Integration und Migration im Bund ist, beim IMD-Tag dabei sein konnte. In seiner Predigt sprach er anhand des 1. Kapitels des 2. Timotheusbriefes vom Erwachsenwerden der IMD und davon, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Er ermutigte die IMD-Gemeinden, in ihrer weiteren Entwicklung, auch trotz mancher Herausforderung nicht auf den Geist der Furcht, sondern auf den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit zu vertrauen.

Das Podiumsgespräch am Nachmittag sollte eigentlich das Thema Bunte Gemeinde behandeln. Aus aktuellem Anlass rückte aber die Flüchtlingsthematik in den Mittelpunkt. Rede und Antwort standen Pastorin Susan Ossenberg-Engels, die mit Flüchtlingen arbeitet, Pastor Timky Matesy aus der IMD-Leitung, Landesverbandsleiter Leo Schouten sowie Hans-Jürgen Scherpel, Pastor einer internationalen Gemeinde, und Andi Balsam. Dabei war es erfreulich zu sehen, dass die langjährige IMD-Arbeit in NRW, die Begegnungen, der Dialog und die Zusammenarbeit wie eine Vorbereitung und Sensibilisierung für die jetzige Situation wirken. Denn ein guter Umgang mit sprachlicher, kultureller und theologischer Vielfalt ist in der IMD eine Selbstverständlichkeit.

Beim IMD-Tag wurde auch der neue Co-Leiter der IMD, Hartmut Hövel aus der EFG Mönchengladbach Reydt, vorgestellt. Jürgen Gonska und er werden die Arbeit der IMD in Zukunft als Doppelspitze leiten.

Ein Artikel von Andreas Balsam